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Hyperbitcoinization & staatliche Ohnmacht – Ein Insidergespräch

Hyperbitcoinization & staatliche Ohnmacht – Ein Insidergespräch

Für unser #VoicesOfPlebs haben wir diesmal mit Loddi aka Daniel Tröster gesprochen. Bei unserem Gespräch ging es unter anderem um die Hartnäckigkeit von Bitcoin, „Blockchain fixes everything“ und die Sinnhaftigkeit von Regulierungen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen!


„Ich habe mich über 60€ Gewinn gefreut und Bitcoin wieder verkauft“

Loddi ist Bitcoin-Enthusiast, Blogger und Podcaster, aber eigentlich in der Finanzbranche aktiv und beschäftigt sich dort mit allem, was den Zahlungsverkehr betrifft.

„Das heißt ich beschäftige mich immer schon ein Stück weit, oder hab da ein Interesse für FinTechs oder Neuerungen im digitalen Zahlen, die es so gibt. Im Jahr 2014 bin ich dann das erste Mal auf Bitcoin gestoßen, hab wahrscheinlich irgendeinen Artikel gelesen und hab dann relativ schnell und unüberlegt gekauft, mich über 60€ Gewinn gefreut und wieder verkauft. Ich habe mich null damit beschäftigt, damals gab es auch kaum Quellen, ich habe auch nicht ewig gesucht. Nach einiger Zeit bin ich dann wieder auf Bitcoin gestoßen – oh, Bitcoin gibt’s ja immer noch!“

Loddi sah erst keinen großen Mehrwert in Bitcoin, stieß aber im Jahr 2019 wieder auf die älteste Kryptowährung.

Ich habe gedacht, irgendwas muss da ja dran sein, dass es das ja immer noch gibt. Nach Mount Gox und dem ganzen FUD bzgl. Energie und so weiter habe ich mich tiefergehend damit beschäftigt und so bin ich dann ein bisschen dazu gestoßen. Eine gewisse Affinität in dem Bereich hatte ich schon immer und 2019 hat es mich komplett gepackt, weil ich verstanden habe, was dahintersteckt, einfach was dezentral und Dezentralität bedeutet.“


„Blockchain fixes everything“

Und auch Loddi hat einen Ausflug in den Bereich „Krypto“ gemacht:

„Ich habe am Anfang alles mitgenommen. „Blockchain fixes everything“, habe gedacht, das kann man auf alles übertragen und bin so in dem Bereich gelandet. Also seit 2019 beschäftige ich mich jeden Tag mit dem Thema, viel mehr als ich es mir jemals hätte vorstellen können, aber es begeistert mich immer noch nach wie vor. Ich habe meine Einstellungen dazu in manchen Bereichen auch geändert, also Blockchain löst bestimmt nicht alle Probleme und ich sehe viel bzw. eigentlich alle „Altcoins“ auch sehr kritisch mittlerweile und ich bin kein Bitcoin Maximalist, weil ich schon glaube das es für einige „Altcoins“ Anwendungsbereiche gibt, aber ich sag schon Bitcoin muss man davon ein bisschen differenzieren.

Wir haben mit Loddi auch über das Thema NFTs gesprochen – und er denkt, dass der Hype noch gar nicht richtig angefangen hat:

„Jetzt gibt es Panini Bilder bald auf der Blockchain. Wenn ich jetzt 15 Jahre jünger wäre, ich hätte auf jeden Fall damals Pokémon oder Yugioh Karten in digitaler Form gesammelt und getauscht. Ich glaub, das wird richtig groß. Es ist dann auch nicht schlimm, dass das nicht auf Bitcoin läuft, denn das braucht nicht diese Dezentralität und Sicherheit. Aber ob das nachher Sinn ergibt oder Mehrwert schafft, das ist eine andere Frage.“


In seinem Bitcoin-bezogenen Alltag schreibt und spricht Loddi über alles rund um Bitcoin.

„Ich glaube, das geht jedem so, der sich mit Bitcoin beschäftigt. Man entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Man will jedem die Probleme erklären, die man selbst gesehen hat.“

Dabei geht es auch um Wissen über den traditionellen Finanzbereich. Und so ist auch Loddis Webseite entstanden – als Wissens-Hub über Finanzen, mit speziellem Fokus auf Bitcoin. Seine go-to-Quelle für Bitcoin-Wissen ist Twitter:

„Twitter ist für mich die Schaltzentrale, wo ich interessante Sachen rausziehen kann.“

„In Deutschland verschlafen wir den Trend um Bitcoin nicht gänzlich“

Durch die Arbeit bei einer regionalen Bank erhält Loddi auch Einsicht in die Krypto-Branche deutschlandweit.

„Ich find das richtig interessant, wie viel da in Deutschland schon passiert. Da wird die nächsten Jahre einiges kommen. Erst kürzlich hat MasterCard den Einstieg in den Wallet-Bereich angekündigt. Dann die kürzliche Zahlungsakzeptanz von WorldLine und BitcoinSuisse in der Schweiz.“

Gleichzeitig sehen wir immer mehr Regulierungen auf den Krypto-Bereich zukommen:

„Da hoffe ich eigentlich, dass sie das jetzt nicht zu hart regulieren, weil sie merken: Ok, Innovation brauchen wir. Gute Regulierung könnte vielen Unternehmen auch rechtliche Gewissheit geben. Oder auch den Nutzern: Wenn ich über PayPal eine Kryptowährung kaufe und damit eine Stunde später bezahle, habe ich vielleicht einen Kursgewinn. Wie will ich das steuerlich angeben? Die Regulierung passt nicht in die neue Welt.“

In Bezug auf Steuern sieht Loddi in anonym nutzbaren Wallets eine Lücke: Hier greift die Regulierung nicht, somit lassen sich hier Steuern hinterziehen. Eine Haftbarkeit könnte sich als schwierig gestalten, denn wer hat die Private Keys?

„Ich bin froh, dass Taproot jetzt kommt, weil in 2 Jahren wären die Gesetzeshüter nochmal anders unterwegs. Die Gesetzgeber werden dann noch viel versuchen, aber sie werden am Ende keine Chance haben und das freut mich eigentlich.“


„Privatsphäre ist der wichtigste Punkt für die Leute!“

Zum Thema digitaler Euro erklärt Loddi:

„Es gab eine Umfrage der EZB zum digitalen Euro. Da haben die befragten Bürger mehrheitlich die „Privatsphäre“ als wichtigsten Punkt angegeben, was ich schon witzig finde. Ich glaube persönlich gar nicht, dass der digitale Euro für Privatkunden kommt. Wie soll die EZB 300 Millionen Leute eine Wallet anbieten und Legitimationsprüfung KYC machen, Antigeldwäsche. Das kriegen wir alles gar nicht hin. Außerdem wäre ich mir beim digitalen Euro nie sicher, ob die Transaktionen anonym ablaufen, es ist nicht Peer-to-Peer.“

Der extreme Gegenentwurf zum gläsernen Euro ist das Szenario der Hyperbitcoinisierung:

„Für mich der Zeitpunkt eigentlich erreicht, wenn ich überall damit bezahlen kann. Und zwar nicht mit meiner Coinbase VISA Card, sondern mit meiner Wallet.“

Danke, Loddi!

#VoicesOfPlebs: Georg von Cryptory – „Wir hören so schnell nicht auf“

#VoicesOfPlebs: Georg von Cryptory – „Wir hören so schnell nicht auf“

Georg von Cryptory ist seit über 5 Jahren im Krypto-Space unterwegs. Mittlerweile widmet er sich dem Krypto-Geschehen hauptberuflich, unter anderem als Mentor in den Bereichen Investment, Trading und Decentralized Finance (DeFi).

„Wir möchten eine Anlaufstelle für Krypto-Lerninhalte werden und den Menschen unseren über die Jahre gesammelten Wissensschatz zur Verfügung stellen.“

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Aber wie begann das alles?

„Cryptory ist damals nur eine Idee gewesen. Wir haben damit angefangen uns einzulesen, Bitcoin zu verstehen. “

Georg selbst ist gerne im DeFi-Space unterwegs, entsprechend werden wir von Cryptory noch viele weitere DeFi-Inhalte in der Zukunft sehen.

„Wir haben auf jeden Fall gemerkt, dass da was brodelt, im Sinne von: Viele Leute haben einfach nicht verstanden, was Krypto ist, was Krypto sein kann, in den nächsten Jahren. Und da haben wir uns gefragt, wie kann das sein, dass wir das sehen, aber die anderen nicht? Du hast allen möglichen Leuten davon erzählt, warst so begeistert, was da eigentlich entstanden ist oder immer noch weiter entsteht. Das Internet vor den Augen aller Leute baut sich gerade auf und keiner rafft es. Also sind wir aktiv geworden.“

Und so ist Cryptory entstanden.


„Cryptory war am Anfang etwas, was völlig ideenlos war.“

Georg erzählt, wie die Idee zu Cryptory enstanden ist:

„Cryptory war am Anfang etwas, was völlig ideenlos war. Das bedeutet, wir haben einen Telegram Kanal aufgemacht, wir haben dies gemacht, wir haben Facebook Posts gemacht, ein paar Instagram Posts, ein bisschen YouTube. Also von allem ein bisschen, nichts mit richtigem Ziel.“

Vor rund 1,5 Jahren wurde dann aus privatem Interesse ein „Side Hustle“.

„Das bedeutet, wir – mein Partner Eddy und ich – haben die gesammelte Expertise weiter ausgebaut, Seminare und Kurse besucht und uns erstmal in die Richtung Trading umgesehen.“

Ganz schnell haben Eddy und Georg dann gemerkt, dass die Nachfrage nach Schulungen und Kursen da war.

„Es war eigentlich überhaupt nicht unsere Idee, Schulungen und Kurse anzubieten. Das ist dann aus der Nachfrage entstanden. Wir haben gemerkt, dass es dafür einen richtigen Markt gibt, Leute suchen nach Wissen. Und dementsprechend haben wir dann gesagt, wir machen ein Mentoring, Coaching. Wir schauen, ob es die Leute annehmen, wir schauen, ob es die Leute geil finden. Und ja, ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin überwältigt von der Nachfrage und glaube, dass wir so schnell nicht aufhören. Egal, wo Krypto jetzt die nächsten Jahre hingeht. Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur eine Richtung. Auf kurz oder lang werden wir natürlich Schwankungen im Markt sehen, aber Krypto is here to stay.“



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„Um DeFi verstehen zu können, muss man erst mal das traditionelle Finanzsystem verstehen“

Georg erklärt, warum das DeFi-Rabbit Hole etwas ganz Spezielles ist:

„Um DeFi verstehen zu können, muss man erst mal das traditionelle Finanzsystem verstehen. Dann kommt ganz schnell die große Gap. Was haben wir vor 10, 15 Jahren an Zinsen auf dem Tagesgeldkonto erhalten? Und heute gibt es schon Banken, die Strafzinsen ab einer Geldeinlage von 5.000 Euro haben. Das finde ich absolut wahnwitzig. Wenn du dann hingegen hingehst und sagst, okay, Decentralized Finance, ich brauche keine Bank mehr, ich verleihe mein Geld z.B. durch Protokolle, kassiere darauf Renditen, kann mir dadurch auch Krypto kaufen, das wiederum anlegen. Das sprengt eigentlich jeden Kopf. Wenn man überlegt, was dadurch eigentlich möglich ist und das Ganze ohne eine zentrale Instanz dazwischen, finde ich das schon einen super spannenden Raum.“

Er erläutert aber auch, dass der DeFi-Raum ein paar Regularien braucht, um zu wachsen.

„Und ich glaube, das kommt auch mit der Zeit, weil es gibt da so diesen Spruch: Never underestimate the greed of Wall Street. Und die wollen da rein.“

Mittlerweile sehen wir immer mehr Projekte, die dezentrale und zentralisierte Finanzbereiche miteinander verknüpfen zu versuchen.

„Das finde ich so eigentlich den spannendsten Sektor überhaupt.“

Und weil das Thema DeFi so komplex ist, basteln Cryptory grade an einem DeFi-Kurs:

„Um DeFi zu verstehen, musst du halt ein bisschen Background haben und dann halt auch wirklich wissen, wie ein traditionelles Finanzsystem funktioniert. Also darfst du nicht mit irgendwelchen Wallets anfangen, sondern du musst den Leuten erst einmal einprügeln, wie die DeFi-Rekordrenditen zustande kommen. Ansonsten klingt das einfach verrückt. Erst mal musst du die Leute soweit kriegen, dass sie das traditionelle Finanzsystem verstehen können, bevor du dann anfängst denen zu sagen, hey und jetzt machen wir was richtig Verrücktes. Wir nehmen diesen Player, die Bank, raus. Und wir sorgen dafür, dass wir Handel treiben können ohne jemanden, der dazwischen sitzt. Das bedeutet, die ganzen Fees, die das Netzwerk produziert usw. werden weitergegeben. Also meinen Kopf sprengt das einfach und ich finde das einfach super cool, dass es sowas gibt. Und wer hätte gedacht, dass das Ganze einfach so entsteht.“


„So kommt das Internet nach Hause“

Wir haben mit Georg auch über den neusten Hype, den NFT-Bereich, gesprochen:

„Wenn man von NFTs redet, ist meistens, was den Leuten immer sofort in den Kopf kommt, Bilder, Gemälde, digitale Kunst. Und das ist irgendwie ein bisschen komisch und ein bisschen schade, weil das eigentlich so gar nicht der größte Sektor ist. Das heißt, mit NFTs kannst du so viel mehr machen als das. Das Argument von den meisten Leuten ist: wofür brauchst du NFTs? Ist doch völliger Blödsinn. Und das Coole aber ist, und dafür stehe ich auf jeden Fall, wir haben das erste Mal überhaupt die Möglichkeit digital Ownership festzuschreiben. Das gab es vorher nicht.“

Copy-pasten lassen sich digitale Gemälde zwar immer noch, aber die digitale Ownership wurde durch die Blockchain revolutioniert.

„Und mittlerweile gibt es ja richtig coole Sachen. Wie zum Beispiel 3D Anzeige-Geräte, die mit der Blockchain reden, wo du solche Bilder einfach abspielen lassen kannst. Das finde ich halt super cool. So kommt das Internet nach Hause. Und das Argument von vielen am Anfang ist: ja, was machst du denn damit, keiner kann das sehen. Da sage ich nee, ich habe das hier. Es steht an meiner Wand, schau es dir doch an. Da trifft auch Krypto wieder die reale Welt.“

Aber NFTs sind so viel mehr, wie Georg berichtet.

„Du kannst Tickets daraus machen, also Eintrittskarten. Du kannst Snippets daraus machen, Videos, Collectables, ein riesiger Markt.“

Georg rechnet damit, dass wir grade erst den Beginn dieser Entwicklung sehen.

„Und ich glaub, was Viele auch vergessen, dass eine Generation gerade heranwächst, die im Internet zu Hause ist. Also ich bin noch in Zeiten von 65k Modem online gegangen, in meinen Kinderjahren. Die neuen Generationen sind im Internet zu Hause.“

Danke, Georg!



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#VoicesOfPlebs: ExplorerDavid – „Ich bin Generalist, kein Maximalist“

#VoicesOfPlebs: ExplorerDavid – „Ich bin Generalist, kein Maximalist“

ExplorerDavid/Call of Crypto (CoC) ist ein Crypto-Monk und sein eigener Expeditionsleiter, wenn’s mal wieder ein kryptisches Rabbit Hole zu erforschen gibt. Zusammen mit dem Fuchs Inc. Team hat CoC sein Werdegang sowie viele Expeditionen und Erfahrungen in einer lockeren Hang Out Runde geteilt.

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„Dann werde ich meinen normalen Job einfach aufgeben“

David erzählt, dass er die verschiedenen Konzepte und Projekte im Krypto-Space schätzt:

„Man hat halt keinen Manager, der Geld machen möchte. Da steht ein Narrativ, eine Vision dahinter. Nach diesem Superzyklus werde ich noch tiefer ins Rabbit Hole einsteigen und dann werde ich meinen normalen Job einfach aufgeben.“

Und dann ist es Zeit für echten Fortschritt:

„Ich hoffe, dass man in Deutschland ein bisschen mehr bewegen kann, weil, da passiert zu wenig. Ich finde, wir haben viele Bitcoin Maximalisten oder Bitcoin Befürworter, aber wir haben keine guten Projekte, wo man mal aus Deutschland sagen könnte: Hey, das ist ein Projekt, was die Krypto-Szene ein Stück weit bewegt und mit nach vorne bringt und aber genauso auch gefördert wird ohne den Hintergedanken, da läuft Betrug, da läuft Steuerhinterziehung.“

Als problematisch sieht David aber die Regulierung in Deutschland, die Innovation teilweise behindert:

„Ich glaube, Deutschland hat sich in so einem Regelkonstrukt sowas von verklebt, dass wir es halt nicht einfach schaffen, uns jetzt einfach zu öffnen und zu sagen, macht mal. Das ist für Unternehmen ja auch schwierig dann da einzusteigen und sich zu öffnen und zu sagen, ich mach mal was mit Krypto. Also wir sind noch früh dran.“


„Ich bin Generalist, kein Maximalist“

Für David ist klar, Krypto wird bleiben, NFTs werden bleiben und wir werden noch viel mehr in dieser Richtung sehen.

„Ich glaube, die nächsten Generationen werden einiges verändern. Wir müssen ihnen beibringen, Dinge kritisch zu hinterfragen. In 10 Jahren wird jedes Unternehmen eine eigene Wallet haben, davon bin ich fest überzeugt. Ich bin Generalist, kein Maximalist.“

Und um Innovation voranzutreiben, verbindet sich David mit vielen verschiedenen Leuten im Space, treibt verschiedene Lernprojekte voran und tauscht sich mit aktiven Unternehmern aus.

„Und wenn du dann eine Person hast, die dann aktiv was macht, ob im NFT Space oder ob der in irgendwelchen Communities aktiv wird und eventuell mal selber Smart Contracts schreibt oder so, dann hast du einiges bewegt. Also ich finde dieser Movementgedanken, hey, du bewegst was und du gehst da mit, der ist unglaublich. Meine Tochter weiß jetzt auch schon was Bitcoin ist. Ich sage ihr immer, nimm kein Geld an. Nimm nur Bitcoin.“

Mittlerweile teilt David seine Erfahrung mit Familie und Freunden:

„Also man muss Trading, Investment und Digging nach geilen Projekten einfach selber betreiben. Aber ich teile einfach meine Infos. Ich mache manchmal Daytrading, wenn ich weiß, hey, da gibt es wieder so einen Shiba Inu Schrott. Aber wirklich, Leute, ich verkaufe das innerhalb von Stunden.“



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„Aber wir Deutschen, wir hängen da hinterher“

David hofft, dass Krypto-Zahlungen in Zukunft deutlich einfacher werden:

„Ich finde es traurig, dass man seine Miete immer noch nicht mit Krypto zahlen kann. Ich hoffe, dass halt diese Payment Möglichkeit über Visa später ausgebaut wird und dass wir dann halt alles nur noch über Krypto machen können.“

In den nächsten drei Jahren rechnet er mit ersten handfesten Neuerungen dahingehend.

„Ich glaube, die nächsten 3 Jahre bis zum nächsten Halving werden extrem spannend. Viele große Firmen und leider auch Banken werden einsteigen und immer mehr Produkte anbieten. Und auch der NFT-Hype, NFTs sind gekommen, um zu bleiben. Das ist am Ende Kultur. Meine Bachelorthesis habe ich über Innovationskultur geschrieben und habe versucht ein Modell zu entwickeln, sodass du Innovationskultur in deinem eigenen Unternehmen quasi darstellen kannst, über eine gewisse Laufzeit. Da steckt ganz viel drin. Da sind Rituale mit dabei, da gehören Artefakte mit dazu und NFTs. Die ersten NFTs, die CryptoPunks und sowas alles, das sind Artefakte. Und natürlich ist jede Menge Schrott dabei.“

Den Wert der NFTs bestimmen letztendlich die Nutzer.

„Und wenn du dir dann überlegst, dass du dir da ein NFT sogar mit einem physikalischen NFT demnächst sichern kannst, d.h. die kriegst sogar noch etwas Physikalisches mit dazu. Ob das ein T-Shirt ist oder sonst was. Oder von irgendeinem bekannten Bitcoin oder Chainlink Node bekommst du die Platine, ich habe keine Ahnung. Den Wert gibt der Mensch ja, oder die Community, am Ende. Und deshalb glaube ich ganz einfach, dass dieser NFT Hype noch nicht vorüber ist. Glaube ich nicht. Ich glaube, der fängt jetzt erst richtig an.“

Danke, ExplorerDavid! Hier geht es übrigens zu Teil I des Interviews!



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#VoicesOfPlebs: Bitcoin ist der Big Bang – ExplorerDavid

#VoicesOfPlebs: Bitcoin ist der Big Bang – ExplorerDavid

ExplorerDavid/Call of Crypto (CoC) ist ein Crypto-Monk und sein eigener Expeditionsleiter, wenn’s mal wieder ein kryptisches Rabbit Hole zu erforschen gibt. Zusammen mit dem Fuchs Inc. Team hat CoC sein Werdegang sowie viele Expeditionen und Erfahrungen in einer lockeren Hang Out Runde geteilt.

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„Ich habe aber nichts verstanden. Gar nichts.“

Ok, lieber David, wie bist du den in den Krypto-Bereich eingestiegen?

„Ja, wie bin ich dazu gekommen? Ich habe ein Studium in Management und Ökonomie gemacht, sowie einen handwerklichen Beruf gelernt. Eigentlich wollte ich Ingenieur werden, das hat dann nicht wirklich geklappt. Ich war immer schon so ein Typ, der sich mit dem Status Quo nicht zufriedengeben konnte. Also das Thema Innovation war immer in meinem Kopf, in meiner DNA. Wenn ich irgendwas in Excel eingegeben habe, habe ich gedacht, das muss man automatisieren können. Das ist totaler Schrott, was wir hier machen.“

Also hat sich David der Digitalisierung gewidmet und ist dabei im Jahr 2013/2014 auf Bitcoin gestoßen.

„Zu dem Zeitpunkt war es aber so, du machst ein Studium, gibst die Kohle für dein Studium aus, musst ein Auto bezahlen, Miete. Und man muss noch dazu sagen, ich komme aus der klassischen Arbeiterfamilie. Da war so dieser Grundgedanke, du musst was in die Lebensversicherung packen oder in deinen Fond oder irgendwas anderes, damit du überhaupt ein bisschen was sparst und dann irgendwann, wenn du 60 bist, mal eine kleine Summe bekommst.“

Bitcoins Idee fand David aber super und er begann das Whitepaper zu studieren.

„Ich habe aber nichts verstanden. Gar nichts.“

Zwei Jahre später stieß David dann wieder auf Bitcoin und diesmal beschäftige er sich tiefergehend mit der Technologie dahinter. Und investieren wollte David auch:

„Eigentlich war ich so weit, bin aber dann daran gescheitert, dass ich gedacht habe, nee komm, jetzt hast du da ein bisschen was zusammengespart, mach das nicht. Das ist zu unsicher. Du musst den Schlüssel aufschreiben, David, du bist ein Schlunz.“


„Wieder zurück zu Bitcoin. Deep Dive diesmal.“

Mit dem Studienabschluss im Jahr 2015 kam dann die Zeit, in der sich David wirklich mit Bitcoin auseinandersetzte:

„Wieder zurück zu Bitcoin. Deep Dive diesmal.“

Auf Twitter entdeckte David dann den Bitcoin-Space:

„Ich kam gar nicht mehr klar mit den ganzen Kürzeln. Bin dann aber immer tiefer reingegangen und habe dann verstanden: boah, Bitcoin, wenn das funktioniert und wenn da so eine gewisse Schwelle übertroffen wird und dann nicht mehr so die schlechte Publicity da ist und dass dann viele seriöse Anbieter auf diesen Zug aufspringen, hey, dann könnte das was werden. Ich habe dann damals schon mit Freunden darüber gesprochen. Keiner hat mich verstanden.“

Außer ein Arbeitskollege, mit dem David dann über Bitcoin sprechen konnte. Aber informierte Ansprechpartner zu finden, war weiterhin schwierig. Nach den ersten Investitionsversuchen, die David auf den ersten Emotional-Rollercoaster führten, begann er die Marktzyklen aus der Sicht eines Ökonoms zu bewerten und weitere Coins für sich zu entdecken:

„Ich habe mich nach und nach überall reingegraben, viele Scams und Shitcoins entdeckt. Wie ein Goldjäger, packst du deine Sachen und sagst, alles klar, ich gehe jetzt noch tiefer rein. Bis 2019 war ich dann gut investiert.“


Aus Konsument wird Vermittler

Und auch wenn Bitcoin der heilige Gral ist, führte der jahrelange Prozess David tiefer in den Krypto-Space, wo er auf viele interessante Projekte stieß.

„Es war schwierig für mich, Leute zu finden, die einen nicht verarschen, auf Deutsch gesagt. Weil, du hast so ein paar Leute angeschrieben: kannst du mir ein bisschen helfen? Und du hast dann sofort gemerkt, der will irgendwie dann hintenrum an deine Wallets oder schreibt dir da einfach Müll auf oder, was dann zu dem Zeitpunkt für mich auch noch nicht so klar war, dass bei Twitter so viele Fake Accounts unterwegs waren.“

Und dann beschloss David, selbst auf Twitter aktiv zu werden und andere Menschen über den Krypto-Space aufzuklären.

„Aber mir ging es schon darum, eigentlich ein bisschen aufzuklären. Und da wollte ich niemanden haben, der maximalistisch ist. Auch diese Erfahrung musste ich machen. Darf man sein. Ich bin auch offen und möchte auch argumentieren. Und Bitcoin ist für mich mehr als Gold, Bitcoin ist für mich einfach die Disruption fürs Finanzsystem. Das ist der Big Bang, um das zentrale Finanzsystem einfach auf den Kopf zu stellen. Ich denke dieses System funktioniert nur, wenn ganz, ganz viele mitmachen.“



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„Was ist denn Inflation?“

Fragwürdig für David ist der Einstieg der Wall Street und Banken in den Space:

„Es ist einfach nichts anderes als, dass einer mit viel Macht den Markt manipuliert. Ich glaube einfach der wichtige Punkt bei Bitcoin und bei der Blockchain und bei der Dezentralität ist: Eine Bank sagt jemandem nicht, ob er diese Transaktion durchführen darf oder nicht. Dem Bitcoin Netzwerk ist es vollkommen egal, ob du im Iran sitzt, ob du auf Mallorca oder sonst wo bist. Mich interessiert deine Identität einfach nicht und ich will es auch gar nicht wissen und du darfst von A nach B ein Asset verschieben. Und ich glaube, wir Europäer sind da sehr, sehr satt geworden in Sachen hey ja, ich kriege meinen Lohn, alles supi. Ja okay, Inflation. Was ist denn Inflation? Viele sind gar nicht darüber aufgeklärt, was das bedeutet. Jeder der Ökonomie studiert hat, weiß, oh, das gibt es ja dieses magische Dreieck und das muss alles in einem gewissen Muster stehen und dann ist eine Inflation von 2% doch vollkommen normal.“

Wie das traditionelle Finanzsystem funktioniert, spürte David dann in Bezug auf seine wertfreie Azubi-Lebensversicherung:

„Nachdem ich dieses Schreiben 2019 bekommen hatte, habe ich gesagt wir gehen all in. Mir ist das vollkommen egal. Wirklich, ich habe mich von Aktienmarkt komplett verabschiedet. Ich benutzte Krypto für Payments, ich benutzt Krypto zum Investieren. Ich benutze Krypto für Giveaways. Ich benutze Krypto für NFTs, für Collections, für Abstimmungen. Also ich würde sagen, ich bin eher ein Anwender, immer noch ein Ökonom und vielleicht eher ein Stratege in der Sache.“


Stay tuned – wir haben noch mehr von ExplorerDavid zu berichten! Teil II des Interviews folgt in einigen Tagen!



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„Es ist zu spät, um Bitcoin zu verbieten“

„Es ist zu spät, um Bitcoin zu verbieten“

Klar, Bitcoin wird immer noch kontrovers diskutiert und das aus gutem Grund – die einen möchten an der finanziellen Revolution teilhaben, die anderen möchten sie verhindern und weiterhin vom status quo profitieren. Und um den status quo zu erhalten, müssen Regulierungen und Verbote hinhalten. Doch, ist es nicht eigentlich schon zu spät, um Bitcoin zu verbieten?

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„3 Billionen USD lassen sich nicht einfach aus der Welt wischen…“

Der milliardenschwere Investor und CEO der Risikokapitalfirma Social Capital, Chamath Palihapitiya, geht davon aus, dass Bitcoin und Co zumindest in den USA nicht mehr verboten werden können. Kein Wunder, denn in verschiedenen Bundesstaaten sehen wir eine extrem freundliche Bitcoin-Politik entstehen.

„Ich denke, dass man 3 Billionen Dollar an Wert nicht aus der Welt wischen kann. Es ist also hier, um zu bleiben, und es ist jetzt zu institutionalisiert. Es gibt einfach viel zu viele organisierte Kapitalpools, die jetzt innerhalb dieses gesamten Ökosystems spekulieren.“

Damit geht auch Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, einher. Denn Powell steuert vorerst kein Verbot der Kryptowährungen an.



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JPMorgan Chase: „Bitcoin ist wertlos“

Der Vorsitzende und CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, zeigte sich bereits in der Vergangenheit nicht zwangsläufig begeistert von der wachsenden Popularität der ältesten Kryptowährung. Nun hat Dimon in einem Gespräch erklärt, dass Bitcoin wertlos sei. Ferner stellt er infrage, dass Bitcoin tatsächlich ein maximales Angebot von 21 Millionen habe.

„Woher wissen Sie, dass es [das Angebot] bei 21 Millionen endet? Sie haben alle die Algorithmen gelesen? Glaubt ihr das alle? Ich weiß nicht, ich war immer ein Skeptiker bei solchen Sachen.“

Allerdings lehnt Dimon es nicht ab, von der Nachfrage nach Bitcoin zu profitieren und die JPMorgan Chase-Kunden entsprechend zu bedienen:

„Ich persönlich denke, dass Bitcoin wertlos ist. Unsere Kunden sind Erwachsene, sie sind anderer Meinung, das ist es, was Märkte ausmacht. Wenn sie also Zugang haben möchten, um sich Bitcoin zu kaufen, können wir es nicht verwahren, aber wir können ihnen legitimen, so sauberen Zugang wie möglich gewähren.“


Schweizer Think Tank möchte Bitcoin in die Staatsreserven bekommen

Auf Twitter erklärte der Schweizer Non-Profit-Think Tank 2B4CH:

„Wir planen, eine Bundesvolksinitiative zu starten. Können wir 100.000 Bitcoin-freundliche Schweizer erreichen?“

Der Think Tank 2B4CH unterstützt private und staatliche Stellen bei der Bewältigung der sozialen und politischen Auswirkungen von Bitcoin und Blockchain. Dabei geht es um die Integration und Erforschung von Bitcoin – und BTC soll jetzt Teil der Zentralbank-Reserven werden. Dazu benötigt 2B4CH rund 100.000 Unterschriften von Schweizer Bitcoin-Enthusiasten, um es bis zu einer Eidgenössischen Volksinitiative zu bringen.

Auf der Webseite lesen wir:

„2B4CH zielt darauf ab, alle Interessengruppen zu verbinden, die dem Übergang zu Bitcoin und Blockchain beiwohnen. Und die vertikale und horizontale Kommunikation und Partnerschaften zwischen ihnen durch den Aufbau von Allianzen zu erleichtern, um ihre Bedürfnisse zu unterstützen.“


Mitarbeiter in Miami – kommen BTC-Gehaltszahlungen?

Der Bürgermeister von Miami, Francis Suarez, erklärte kürzlich, dass die US-Stadt Miami durchaus in Erwägung zieht, Mitarbeiter in Bitcoin zu bezahlen. Dies gehört zum Plan, Miami zur „Krypto-Hauptstadt der Vereinigten Staaten“ zu machen.

„Wenn wir es geschafft hätten ab dem Moment zu hodln, als ich den Beschluss auf unsere Tagesordnung gesetzt habe, wäre er [Bitcoin] um 30 oder 40 Prozent gestiegen, also hätte ich damals wie ein Genie ausgesehen.“

Langfristig möchte Miami aber noch viel tiefer ins Rabbit Hole einsteigen und es den Einwohnern ermöglichen, Gebühren und Steuern in Kryptowährungen zu zahlen. Ferner plant Suarez zu realisieren, dass die Stadt Miami Regierungsgelder in BTC investieren kann.


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