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Raketenstart ins Jahr 2021 – Unternehmen vor Herausforderungen – Take Over der Zombie Firmen

 

Lieber Leser, liebe Leserin,

Was ist das nur für ein Start ins neue Jahr! Bitcoin scheint froh zu sein, dass wir 2020 endlich hinter uns lassen und eilt von einem Hoch zum nächsten. In der heutigen, sechsten Ausgabe des Newsletters werden wir uns anschauen, welche Treiber dahinterstecken. Außerdem werfen wir einen Blick auf das Ungeheuer „Insolvenzanträge“, das voraussichtlich ab dem kommenden Monat sein Unwesen treiben wird. Das wird im wahrsten Sinne des Wortes ein Angriff der Zombies. Doch mehr dazu weiter unten!

Und nicht nur Bitcoin macht ansehnliche Fortschritte, auch beim Wirtschaftsfuchs Newsletter stehen uns spannende Veränderungen bevor. Wir arbeiten gerade intensiv an einer neuen Website mit Member Login, in dem wir dir viele schöne neue Dinge präsentieren werden. Ansonsten schau auch gerne mal auf der Website vorbei, da dort nun regelmäßig Artikel zu diversen Wirtschafts- und Krypto-Themen hochgeladen werden.

Wir dürfen gespannt sein, was uns das neue Jahr bringt. Unsere Analysen stehen alle auf „GO“ und wir sind der Überzeugung, dass jeder Bitcoiner seine Freude haben wird.

Viel Spaß bei der heutigen Ausgabe!

Wenn man Insolvenzen nicht zulässt

Nachdem wir in den vorherigen Ausgaben bereits viel über die Folgen des Lockdowns und des unerbittlichen Gelddruckens berichtet haben, möchte ich heute ein weiteres, angelehntes Thema in den Vordergrund rücken. Wie du möglicherweise bereits mitbekommen hast, wurde im Rahmen der Pandemie die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt. Mit Beschluss im März 2020 wurde die Regelung zunächst bis zum 30. September 2020 eingeführt, anschließend bis zum 31. Dezember 2020 verlängert und nun nochmals bis zum 31. Januar 2021 erweitert. In Deutschland besteht normalerweise die Pflicht, eine Insolvenz anzumelden, was mit jenem Beschluss zeitweise außer Kraft gesetzt wurde. Ziel der Regierung war es, durch diese Maßnahme Unternehmen vor einem Bankrott aufgrund der Krise zu schützen. Was sich als edle Maßnahme zum Stützen der Wirtschaft präsentiert, steht nun kurz davor, zurückzufeuern, denn es wird der Punkt kommen, an dem diese Pflicht nicht mehr ausgesetzt ist. Aktuell ist das der 31. Januar 2021, es besteht jedoch die Möglichkeit, diese Frist nochmals zu verlängern.

Abgesehen von dem Zeitpunkt der Wiederherstellung der Pflicht, wird das Resultat daraus definitiv auf uns zu kommen. Und was für ein Resultat das sein wird: Insbesondere durch den verschärften und recht lang anhaltenden Lockdown wurden viele Unternehmen an den Rand ihrer Existenz getrieben. Besonders schwer getroffen sind Sektoren wie Gastronomie und Einzelhandel. Jedoch sollten wir uns davon nicht blenden lassen. Wie ich schon häufiger betont habe, ist ein Wirtschaftssystem stets komplex verwoben und Einschnitte an der einen Stelle entwickeln Konsequenzen an anderen Stellen. 

Ein kurzes Beispiel:

Der Einzelhandel kommt zum Erliegen, Verkäufe sind kaum noch zu realisieren. Als Folge dessen wird von Herstellern nichts mehr bezogen, weshalb auch diese die Auswirkungen spüren, ihre Produktion herunterfahren und die benötigen Zulieferungen und/oder Rohstoffe nicht mehr einkaufen. Somit haben nun auch die Zulieferer und Rohstoffabbauer weniger Aufträge. Das resultiert im weiteren Verlauf darin, dass Stellen abgebaut werden müssen, da dies kurzfristig die letzte verbleibende Möglichkeit ist, Kosten einzusparen. Stellenkürzungen haben zur Folge, dass die ehemaligen Mitarbeiter nun kein oder nur ein geringeres Gehalt beziehen, weshalb sie ihren Konsum herunterfahren. Dies kann durch etwaige Ersparnisse eine Zeit lang hinausgezögert werden, da die Ersparnisse in der breiten Bevölkerung über die letzten Jahrzehnte jedoch ausgehöhlt wurden, bleibt kaum Raum übrig.

Wir sehen also, dass ein Einschnitt an einer Stelle langsam die gesamte Wertschöpfungskette befällt und im weiteren Verlauf auf andere Bereich übergreift. Dies geht so lange, bis der Großteil aller Bereiche betroffen ist und die Gesamtproduktion und Summe an Dienstleistungen an einem Minimum angelangt ist. Verstärkt wird das Ganze dann noch durch steigende Arbeitslosenzahlen. Mehr und mehr Menschen sind dann auf die Unterstützung der Staatskassen angewiesen, womit dann auch das letzte Quäntchen produktiver Überschuss aus der Bevölkerung abgesaugt wird, da dies ja auch irgendwie finanziert werden muss. Die Konsequenz daraus wird ein über Zentralbanken und Inflation finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen sein. Klingt gut, ist es aber nicht! Ich werde in Zukunft noch darüber schreiben.

The Walking Dead – Angriff der Zombies

Als Folgen der Krise haben sich viele Firmen angesammelt, die mit Ende der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht auch das Ende ihres Unternehmens einsehen müssen. Das vollständige Ausmaß werden wir wohl erst in einiger Zeit erfahren. Was bei dieser Annahme jedoch außer Acht gelassen wird, ist die unglaubliche Menge an sogenannten Zombie Unternehmen, die seit Anbeginn der globalen Finanzkrise in 2008 durch das System geschleift werden.

Zombie Unternehmen sind jene, die aufgrund günstiger Kredite in der Lage sind, weiterhin operieren zu können. Sie stellen zwar keinen Mehrwert durch das Erstellen eines produktiven Angebots her, sind aber dennoch in der Lage, sich durch die geringen Kapitalkosten weiterhin über Wasser zu halten. Dies vereint zwei grundlegende Probleme:

1. Sowohl Kapital als auch Humankapital werden durch unproduktive Unternehmen gebunden. Würden diese Firmen Pleite gehen, so wie es auch sein sollte, könnten sich Anlagen, Know-How, Gewerbefläche und Mitarbeiter auf andere, produktive Firmen verteilen. Dies würde der Wirtschaft Mehrwert bringen.

2. Zombie Unternehmen sind eine tickende Zeitbombe. Denn die Pleite ist nicht aufgehoben, sondern lediglich aufgeschoben. Ein gewisser Anteil an Firmenpleiten ist normal und auch gesund, da sie die Neuverteilung aus 1. ermöglicht. Schiebt man die Insolvenzen jedoch immer weiter auf, kumuliert sich der Anteil der Pleitegänger und wächst zu einer Summe heran, die weitreichende, negative Folgen mit sich bringt. Der durchschnittliche Anteil an Pleiten seit der Finanzkrise liegt weit unter dem natürlichen Wert aus der Zeit davor. Es haben sich also sehr viele Unternehmen angestaut, die zwar dem Untergang geweiht sind, aber aktuell noch operieren können. Und diese werden wohl zusammen mit den Coronapleiten ein riesiges Loch in unsere Wirtschaftsleistung reißen, enorm viele Jobs kosten und viele Existenzen bedrohen.

Die größte Gefahr der ganzen Geschichte dürften aber wohl die Folgen für den Bankensektor sein. Banken lieben Kredite, die immer bezahlt, aber nie abbezahlt werden. Ihre größte Angst hingegen sind Kredite, die platzen. Und davon wird es in der Zombie-Apokalypse reichlich geben. Kredite, bei denen keine Rückzahlung erwartet werden kann (durch Insolvenzen), müssen von der Bank abgeschrieben werden. Das bedeutet, sie werden bilanziell nicht mehr als Vermögen gewertet. Da unsere Banken mit einem „Kernkapital“ von ca. 10% arbeiten (sie müssen 10% der ausgegebenen Kreditsumme auch tatsächlich hinterlegt haben), bringt ein solcher Verlauf jede Bank rasant unter diese geforderte Grenze. Die Folge: Bankeninsolvenz!

Und wenn das passiert, fängt die wilde Fahrt erst so richtig an. Entweder verlieren die Einleger ihr Erspartes oder der Staat springt ein, druckt Währung ohne Ende und der Sparer verliert sein Erspartes (Gemessen in der Kaufkraft). Also egal, wie rum wir es drehen: Der Bürger verliert.

To Bitcoin or not to Bitcoin

Völlig egal, ob Crash, Hyperinflation oder ein Mix aus beidem: Bitcoin dürfte der große Profiteur daraus sein. Ob wir einen wirklichen Crash erleben werden, ist angesichts der enormen Bestrebungen der Zentralbanken wohl unklar. Klar hingegen ist, dass sich die Währungen unserer Erde exponentiell entwerten werden. Diese Entwertung wird sich in steigenden Preisen, aber auch in steigendem Bitcoin-Wert widerspiegeln. Ich habe es in einem meiner letzten Tweets schon gesagt und möchte es auch hier unterstreichen:

„To Bitcoin or not to Bitcoin. Beides ist eine Entscheidung. Kein Bitcoin zu besitzen ist wohl die mit dem größeren Risiko.“


Trotz von der jüngsten Korrektur des Bitcoin-Preises ist das Umfeld weiterhin bemerkenswert positiv. Der Preis springt von einem Allzeithoch zum nächsten und wir können weitere spannende Entwicklungen identifizieren. Worauf ich dein Augenmerk in dieser Woche besonders lenken möchte, ist die Veränderung in der Menge der auf Exchange abgelegten Bitcoins.

Bitcoin korrigiert – das allein ist kein Grund zur Sorge

Alte Bitcoin Hasen haben diesbezüglich mittlerweile ein dickes Fell, für Neulinge kann solch eine heftige Korrektur schon mal für ein wenig Panik sorgen. Insbesondere, wenn man gerade frisch investiert hat und der Preis erstmal 20% absackt. Solltest du dir darüber Sorgen machen, kann ich dich beruhigen. Diese radikalen Preisbewegungen sind bei Bitcoin nicht ungewöhnlich und hängen primär mit der Größe des Marktvolumens zusammen. Bitcoin ist mit einem Marktvolumen von gerade einmal 650 US-Dollar Milliarden im Vergleich zu anderen Märkten wie Aktien, Immobilien, Währungen etc. enorm klein. Allein der US-Aktienmarkt hat aktuell ein Volumen von rund 50 US-Dollar Billionen und auch dort sehen wir hin und wieder Bewegungen in Bereich von ein paar Prozentpunkten am Tag. Die sogenannte Volatilität von Bitcoin sorgt also aufgrund des kleinen Marktvolumens für stärkere Ausschläge. Der langfristige Trend hingegen verläuft dabei an sich aber stets positiv und genau das ist es auch, was wir uns ansehen müssen. Das drum herum ist größtenteils Nebenrauschen.

Auch das ist einer der Gründe, warum unser Stock to Flow Modell für uns so wertvoll ist, da es uns etwas Planungsraum und Sicherheit gibt. Es zeigt klar den stets aufwärts gerichteten, langfristigen Trend, sodass wir kurze Einbrüche in diesem Kontext ignorieren können. Sie bieten höchstens gute Möglichkeiten, um einen Kauf zu tätigen.

Die Vorhersage des Modells ist auch weiterhin deutlich nach oben gerichtet und wir scheinen mit der Annahme, dass der Bitcoinpreis sich in Richtung Modellpreis bewegt recht gut zu liegen. Über die Vergangenheit hat das Modell uns noch nie enttäuscht und wir haben, abgesehen vom Modell selbst, viele Gründe, von der fortbestehenden Validität auszugehen.

Kommt die Zeit der Altcoins wieder?

Die Frage nach sogenannten „Alt-Season”, also einer Phase, in der die Altcoins stärker als Bitcoin steigen, beschäftigt die Kryptowelt immer wieder aufs Neue. Auch wir stellen uns diese Frage und gehen dabei von mehreren Dingen aus.

1. Es wird wieder eine Zeit kommen, in der die Altcoins relativ zu Bitcoin steigen.

2. Diese Anstiege tauchen in Phasen auf, in denen Bitcoin konsolidiert.

3. Unsere Modelle deuten darauf hin, dass diese nächste Phase zum Ende des Monats bevorsteht.

 

Wir arbeiten aktuell stark daran, die Parameter zur Vorhersage von Alt-Seasons herauszufiltern und durch Modelle abbilden zu können. Außerdem gehen wir davon aus, dass wir euch eines dieser Modelle bereits in den nächsten Wochen vorstellen können.

In der letzten Abstimmung über den Altcoin der Ausgabe machte Cardano (ADA) das Rennen. Cardano ist ein Projekt, dass ähnlich wie Ethereum an einer Netzwerklösung arbeitet, um verschiedene Problemlösungen sauber auf die Blockchain zu bekommen. Hervorzuheben ist dabei, dass bei diesem Projekt viel mit wissenschaftlichen Ansätzen gearbeitet wird und die Entwicklung schon einige Jahre dauert. Cardano ist ein bereits ziemlich bekanntes Projekt, was sich auch in dem hohen Marktvolumen von rund neun Milliarden US-Dollar ausdrückt. Nach dem Start am 31. Dezember 2016 konnte sich das Projekt in den Top 10 der Kryptowährungen mit dem größten Marktvolumen festsetzen. 

Altcoin der Ausgabe

Content-Wünsche, Themenvorschläge und Anreize jeglicher Art bitte am einfachsten über die Telegram Gruppe, alternativ auch per E-Mail an marc@wirtschaftsfuchs.de senden.

Und auch heute: Sollten dir die Chart Analysen gefallen haben, kannst du cryptory.de gerne einen Besuch abstatten – ein sympathisches und professionelles Team.

Wir sind sehr gespannt, was uns das Jahr 2021 bringt. Von unserer Seite aus wird es definitiv viel Neues und tolle Erweiterungen bringen. Wenn du dafür bestimmte Wünsche oder Ideen hast, teile sie uns gerne mit.

Viele liebe Grüße,
Marc

PS: Lass dich von Korrekturen in Bullenmärkten nicht zu sehr aus der Ruhe bringen!

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