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Wie Bitcoin die Finanzwelt & Geopolitik neu ordnet – Alles Wissenswerte dazu

Wie Bitcoin die Finanzwelt & Geopolitik neu ordnet – Alles Wissenswerte dazu

Wie Bitcoin die Finanzwelt & Geopolitik neu ordnet – Alles Wissenswerte dazu

#ZeroFuchsGiven ist das Format, in dem Fuchs Inc. Begründer Marc Fuchs regelmäßig auf aktuelle Themen eingeht und die Fragen der Fuchs Inc. Community beantwortet. Die Fragen können einfach per E-Mail oder Telegram gesendet werden, die Links dafür stehen unter dem Beitrag.

Die großen Investmentbanken machen vor allem eins: Chaos. Gleichzeitig entscheidet sich China gegen die Bitcoin Miner – schießt sich das fernöstliche Land damit ins Aus? Oder machen die USA, El Salvador und Co einen großen Fehler mit der Bitcoin-Adaption? Los geht’s!

Wir wünschen viel Freude und interessante Einblicke beim Lesen von #ZeroFuchsGiven!

Großbanken: Bitcoin ist Betrug, nein doch ein Asset, aber mit Umweltproblemen

Goldman Sachs startet mit dem BTC-Futures Trading durch. Wie bewertest du das?

Marc erklärt:

„Also dieses ganze Hin und Her der großen Investmentbanken ist schon interessant. Mal ist Bitcoin Betrug, dann hat es Potenzial, dann eine Umweltsau und dann ein Tradingasset. Diese chaotisch wirkende Entwicklung teils selbst innerhalb eines einzelnen Unternehmens, kann für den Retail Investoren sehr verwirrend wirken, folgt meiner Meinung nach allerdings einem Plan.“

Marc erläutert, dass Bitcoin in den vergangenen Jahren extrem erfolgreich war und eine echte Disruption des bestehenden Geld- und Finanzsystems bietet:

„Das wissen natürlich auch die großen Player. Zwar sind sie aus der Natur ihres Geschäfts heraus kategorisch gegen diese Entwicklung, aufgrund des disruptiven Charakters sind ihnen jedoch die Hände gebunden und sie müssen einen Umgang damit finden. Und um in Zukunft nicht komplett an Relevanz zu verlieren, ist der beste Weg die Sicherung einer großen Menge des Bitcoin Supplys. Und Dinge wie Trading Desks spielen in diesem Szenario ebenfalls eine große Rolle, denn dadurch kann die Menge der eigenen Bitcoins gesteigert werden und außerdem durch große Orders der Markt in gewisser Weise beeinflusst werden, sodass einen Vorteil gegenüber dem Retailinvestor entsteht.“

Marc betont, dass das vor allem für das Future Trading gilt, also den Handel mit Preisen, die noch in der Zukunft liegen und in der Regel nicht mit Bitcoin als unterliegendem Asset besichert sind:

„Dabei entsteht ein großer Hebel auf die Einflussnahme des Bitcoin Preises. Dies wiederum kann dann genutzt werden, um den Markt in die gewünschte Richtung zu beeinflussen und sich selbst die Taschen mit Bitcoin zu füllen.“

China, what the rig?

Der China Mining-Ban soll viele Miner nach Texas drängen – wie könnten sich hier die Machtpole in der Zukunft verschieben (Großmacht China oder Bitcoin als Trojanisches Pferd)?

Marc erklärt, dass die Entwicklung rund um Mining und Energienutzung momentan definitiv interessant ist:

„Berichten zufolge sollen jetzt gerade erst vor ein paar Tagen viele Miner in China ihre Server abgestellt haben und es gehen auch Gerüchte um, dass bereits einige Miner ihre Sachen gepackt haben, um sich an neuen Standorten niederzulassen. Durch den nun leichteren Zugang in z.B. Texas, könnte das ein guter Anreiz sein, mehr Mining in den Bundesstaat der USA zu holen.“

Marc erläutert, dass einige Bundesstaaten in den USA – darunter Wyoming und die Region Miami – durchaus an guten Bedingungen für Krypto-Unternehmen arbeiten.

„Generell begrüße ich diese Entwicklung sehr, da sie zum einen die hohe Konzentration der Miner aus China etwas lichtet und zumindest Teile der USA verdeutlichen, dass sie die Trendentwicklung erkannt haben. Hinzu kommt, dass China als Standort sowieso fragwürdig ist, da der politische Einfluss dort unerwünschte Entwicklungen annehmen kann (siehe Zensur im Internet) und ein großer Teil der für das Mining benötigten Energie von umweltschädlichen Quellen wie Kohle stammt. Solch ein Umbruch hat natürlich kurzfristig Auswirkungen auf Bitcoin und das unterliegende Netzwerk, was wir momentan auch gut am Preis und der Hashrate beobachten können. Langfristig ist das jedoch ein sehr positiv bewertbarer Umschwung, der Bitcoin mehr Stärke gibt und weiter innerhalb der breiten Bevölkerung legitimiert. Ob China sich damit ein Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Allerdings sieht auch diese Nation den gleichen Problemen wie Großbanken entgegen, und zwar, dass sie es hier mit einer nicht mehr zu stoppenden disruptiven Entwicklung zu tun haben.“

Stock-to-Flow Model – Rekordabweichung

Rekordabweichung vom Stock-to-Flow Model – warum?

Marc führt aus, dass die Fragen in Bezug auf die Bitcoin Preisentwicklung immer spannend waren und meistens ohne zufriedenstellende Antwort blieben:

„Sicher spielt die Mining Entwicklung in China eine Rolle, außerdem wird kräftig mit dem Energieverbrauchs- und Umweltschädigungs-FUD um sich geworfen. Wir müssen diese Abweichung vom Stock to Flow Modell natürlich im Auge behalten, dennoch sehe ich noch keinen Grund zur Annahme, dass das Modell invalide geworden ist.“

Marc erklärt, dass wir uns nun einmal in einem Marktumfeld bewegen, das durch News und Interessen mächtiger Player geprägt ist, wodurch es kurz- und auch mittelfristig immer zu Ausreißern kommen kann:

„Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass es ein MODELL ist und keine definitive Vorhersage. Bevor man nun sagt, das Stock to Flow Modell funktioniert nicht mehr, könnte man auch überlegen, ob nicht gerade diese Diskrepanz ein Anreiz sein kann, weiter zu kaufen.“

Du hast Fragen ans Fuchs Inc.-Team?

Dann schreib uns eine Mail an fragen@fuchs-inc.de oder per Telegram an @TheRealAlexKo

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Marktupdate 6. Mai 2021

Marktupdate 6. Mai 2021

Bitcoin: Noch viel Luft nach oben?

Was war in den letzten sieben Tagen im Bitcoin-Versum los? Krypto-Trader und Marktanalyst Michaël van de Poppe prognostiziert einen Bitcoin Preis am Ende des aktuellen Bullenzyklus von 250.000 US-Dollar (BTFD!) und Charlie Munger, stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway, findet Bitcoins Entwicklung widerlich. Los geht’s!

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Und viele dachten, 30k wäre hoch

Zu Beginn des Jahres konnten einige Bitcoin-Investoren ihr Glück wahrscheinlich kaum fassen: Ein Allzeithoch jagte das nächste. Zwischendurch wurde die älteste Kryptowährung bei kleineren Dips wieder für tot erklärt, doch alles in allem sehen wir einen starken Aufwärtstrend, der von der wachsenden industriellen Adaption beflügelt wird. Und sehen wir uns an, wo Bitcoin vor genau einem Jahr stand – nämlich bei etwa 9.000 US-Dollar.

Zoomen wir ein wenig raus und betrachten das Gesamtbild. Krypto-Trader und Marktanalyst Michaël van de Poppe fasst das Ganze in einem Video auf seinem YouTube Kanal am 1. Mai 2021 in etwa so zusammen:

„Wenn du auf einen Bärenmarkt wetten möchtest, setzt du auf etwas, was nicht allzu oft passiert. Du setzt dann gegen den allgemeinen Markttrend. […] Gehen wir mit Bitcoin in Richtung 300.000 oder 500.000 US-Dollar? Ich denke, ja. Denn wenn wir uns die Bewertung von Gold in dieser Phase ansehen, liegen wir bei ungefähr 12 Billionen US-Dollar. Wenn wir dazu den Bitcoin Preis berechnen, haben wir einen Wert von 500.000 US-Dollar. Wenn wir also in diesem Zyklus eine Spitze für Bitcoin haben, wird diese wahrscheinlich über 250.000 USD und näher an 350.000 bis 450.000 USD liegen.“ 

Und wenn wir uns den untenstehenden Chart von CoinMarketCap ansehen, ist klar, dass die Dips for ants, die wir momentan erleben, alles andere als ein Grund zur Panik sind.

Oder, um es in Dan Helds Worten auszudrücken:

„Bitcoin isn’t a once in a lifetime opportunity. Bitcoin is a once in a human existence opportunity.”

Bitcoin-Adaption in den Niederlanden und Spanien

In den Niederlanden, genauer gesagt in Veghel, soll nun ein Penthouse für 21 Bitcoins verkauft werden. Das Maklerbüro gab an, dass Käufer bereits Interesse bekundet haben. Gegenüber NOS erklärte das Maklerbüro:

„Normalerweise ist ein Notar es gewohnt, beispielsweise in Euro zu überweisen. Dies geschieht jetzt in Bitcoins. Das ist auch für den Notar gewöhnungsbedürftig.“

Gleichzeitig gilt es herauszufinden, wann in Bezug auf die Volatilität von Bitcoin der sinnvollste Augenblick für den Verkauf ist. Letzte Woche berichtete Fuchs Inc. bereits, dass eine paradiesische Insel ganz ähnliche Vision hegt. Was wir hier sehen, ist sicherlich nur der Beginn eines großen Trends.

In Spanien sehen wir eine andere Art der Bitcoin-Adaption. Hier hat sich Biziondo, ein spanisches Unternehmen aus der Gesundheitsbranche, für Bitcoin als Zahlungsoption entschieden. General Manager von Biziondo, David Izquierdo, erklärt gegenüber Forbes Negocios:

„Es ist klar, dass die Bitcoin-Revolution bereits in einem wirtschaftlichen Kontext begonnen hat, in dem 2020 60% des weltweiten Geldes von europäischen, US-amerikanischen und japanischen Zentralbanken gedruckt wurden. Dies wird unweigerlich in etwa zwei bis fünf Jahren zu einer finanziellen Katastrophe führen.“

Und um sich auf diesen Ernstfall vorzubereiten, gilt Bitcoin ab dem 1. Juni 2021 als offizielles Zahlungsmittel. Izquierdo sagt:

„Auf dem Gebiet der Privatmedizin wird eine neue Philosophie gefördert, in der die Bürger die Macht haben, sich selbstständig zu regulieren. Nachdem ich diese Technologie Hunderte von Stunden lang studiert habe, habe ich mich persönlich entschlossen, Blockchain-Technologie und digitale Währungen ins Unternehmen zu integrieren.“

Der Krypto Mining-Hardware Markt könnte um 2,80 Mrd. USD steigen

Wie aus einer Analyse von TechNavio hervorgeht, wird der Krypto Mining-Hardware Markt von 2020-2024 um 7%, also 2,80 Milliarden US-Dollar steigen. TechNavio geht davon aus, dass der Mining-Markt in der Zukunft aufgrund der größer werdenden Nachfrage weiter wachsen wird.

Zwar gibt es immer noch Kritik am Stromverbrauch des Minings, doch könnte sich das mit zunehmendem Fokus auf erneuerbare Energien durch die Mining Unternehmen bald ändern. Zu den stärksten Unternehmen der Branche zählt TechNavio Advanced Micro Devices, ASICminer, Baikal Miner, Bitfury, BitMain, Canaan, Cynosure Technologies, Halong Mining, INNOSILICON und Shenzhen MicroBT. Für diversifizierter Portfolios dürfte sich auch ein Blick auf Mining Aktien lohnen.

Eine wahrhaft widerliche Entwicklung…

Schließen wir dieses Marktupdate mit einem unterhaltsamen Zitat von Charlie Munger, dem stellvertretenden Vorsitzenden von Berkshire Hathaway an. Bei einer Hauptversammlung von Berkshire Hathaway erklärte der 97-Jährige, dass er den Erfolg von Bitcoin hasse. Grund für seine Missgunst ist das fragwürdige Image der Kryptowährungen. Schließlich sollen die ja hauptsächlich von Kriminellen genutzt werden. Fundierte Zahlen bekamen die Zuhörer zu dieser Aussage nicht, allerdings hilft uns ein Report von Chainalysis hier weiter.

Das Unternehmen berichtete kürzlich, dass im Jahr 2019 2,1% des gesamten Krypto-Transaktionsvolumens (Überweisungen im Wert von rund 21,4 Mrd. USD) in Bezug mit illegalen Aktivitäten stand. 2020 waren es sogar nur noch 0,34%. Nun lässt sich streiten, welche Analysen in Bezug auf die illegale Konnotation der digitalen Währungen vertrauenswürdig ist. Was sich aber kaum diskutieren lässt ist, dass Fiatwährungen in Bezug auf Verbrechen keine Kinder der Traurigkeit sind. Ferner lassen sich illegale Aktivitäten sicherlich auch gänzlich ohne eine Währung abwickeln. Noch interessanter wäre es an dieser Stelle zu definieren, was denn illegale Aktivitäten sind und in welchem moralischen Rahmen wir uns hier bewegen. Munger meint:

„Ich denke, ich sollte bescheiden sagen, dass die ganze verdammte Entwicklung widerlich ist und den Interessen der Zivilisation widerspricht.“

Angesichts der Tatsache, dass der Großteil des Vermögens von Berkshire Hathaway und somit auch von Munger auf dem exzessiven Gelddrucken der Zentralbanken basiert, ist es durchaus nachvollziehbar, dass er Bitcoins Entwicklung hasst. 

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Marktupdate 29. April 2021

Marktupdate 29. April 2021

Bitcoin: Verrückte Zeiten

Lieber Leser, liebe Leserin,

im heutigen Update werfen wir einen Blick auf die Miner und untersuchen, warum ein Großteil von ihnen jetzt hodlt. Außerdem beleuchten wir eine paradiesische Insel, auf der Bitcoin in einer Community bald zu einer der Leitwährungen werden soll. Achja, wir werfen auch einen Blick auf Tesla und Facebook. Los geht’s!

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Miner halten an ihren BTC fest

Glassnode teilte zuletzt eine Grafik, in der wir sehen, dass die Bitcoin-Miner ihre BTC-Gewinne halten. Der Miners Net Position Change Index ist in der letzten Zeit auf Grün gestiegen, ein starker Indikator dafür, dass die Miner ihre Gewinne hodln. Die Grafik von Glassnode zeigt deutlich, dass Anfang Januar Miner noch Interesse am Verkauf von Bitcoin-Gewinnen hatten, diese Tendenz dann wenig später aber rapide abnahm. Möglicherweise haben hier einige Miner das ein oder andere Allzeithoch für den gewinnbringenden Transfer in Fiatwährungen genutzt. Das überwiegende Halten der Bitcoin-Gewinne in der Zeit danach und trotz neuen Rekordallzeithochs spricht aber dafür, dass die Miner überaus bullisch gestimmt sind.

Miner und Bitcoin-Gewinne: Quelle Glassnode

Gleichzeitig berichtet die Analyseplattform Sentiment:

„Die übergroßen #Bitcoin-Waladressen (mit 10.000 + BTC) werden immer reicher und häufen sich mit zunehmender Preisspanne, insbesondere nach dem #AllTimeHigh vor zwei Wochen. Insgesamt wurden diesen Adressen seit dem 5. April rund 90.000 USD BTC (4,92 Mrd. USD) hinzugefügt.“

Facebook steigt doch nicht in Bitcoin ein

In den letzten Tagen gab es in den Krypto-News immer wieder Gerüchte darüber, ob der Social Media-Gigant Facebook möglicherweise in die älteste Kryptowährung eingestiegen ist. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen zeigte dann aber, dass das Zuckerberg´sche Unternehmen keinerlei Investment in Bitcoin getätigt hat. Ob die Gerüchte und die darauffolgende Enttäuschung den Bitcoin Preis kurzfristig ein wenig gepusht und gedrückt haben, ist durchaus möglich. Denn zum Zeitpunkt der ersten aufkommenden Gerüchte um ein Investment in Bitcoin durch Facebook stieg der Bitcoin Preis ein wenig an, während der BTC Preis nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen wieder leicht fiel.

Bitcoin Preis: CoinMarketCap

Tropisches Paradies wird zur „Bitcoin Zitadelle“

Auf der Insel Bequia, Grenadinen, tummeln sich für gewöhnlich vor allem Prominente. Und zu den Prominenten hat sich jetzt die bekannteste Kryptowährung gesellt. Denn die Insel plant Bitcoin als eine der Leitwährungen einzusetzen. Die One Bequia-Community, in der 39 Luxusvillen gebaut werden sollen, wird die erste ihrer Art in der Karibik sein, die Bitcoin als Zahlungsmittel für die Immobilien akzeptiert. Aber auch für den täglichen Bedarf und die Bezahlung in Cafés, Restaurants und Kinos soll die älteste Kryptowährung Anwendung finden.

Zum einen soll die Integration von Bitcoin der Bevölkerung der Insel zugutekommen, diese hat nämlich Schwierigkeiten Gelder zu senden und zu empfangen. Und zum anderen erklärt Storm Gonsalves, der Immobilienmogul hinter dem One Bequia-Projekt, gegenüber Euronews:

„Einwohner kleiner Inselstaaten finden es zunehmend schwieriger, international Geld zu senden und zu empfangen, da große internationale Banken „enteisen“. […] „Dies hat viele karibische Inselstaaten dazu gebracht, Blockchain und andere Kryptowährungen viel schneller als andere weiter entwickelte Länder einzuführen. Bermuda, Bahamas, Barbados und jetzt St. Vincent sind in dieser Hinsicht führend.“

Tesla testet den Markt

Zuletzt zog der Elektroautohersteller Tesla große Aufmerksamkeit auf sich, weil das Unternehmen unter der Leitung von CEO Elon Musk 1,5 Milliarden US-Dollar in BTC akkumulierte. Nun folgt auf das Rekordinvestment ein Abverkauf von 10 Prozent im ersten Quartal 2021. Tesla machte durch den Verkauf einen Gewinn von 101 Millionen US-Dollar. Somit stieg der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahr um 74 Prozent. Viel interessanter ist aber die Tatsache, dass durch diesen Bitcoin-Verkauf bekannt wurde, dass Elon Musk selbst in Bitcoin engagiert ist.

“If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.”

Am 26. April 2011 schickte der Bitcoin-Entwickler Satoshi Nakamoto seine letzten E-Mails an andere Entwickler. Darin teilte er mit, dass er „zu anderen Projekten übergegangen“ sei. Seitdem haben wir zwar immer noch nicht zweifelsfrei herausfinden können, wer Satoshi Nakamoto wirklich ist, doch hat sich im Bitcoin-Universum einiges getan. Während vor einigen Jahren Webseiten Bitcoin „for free“ verteilten, sind heute einige der größten Unternehmen der Welt in den Bitcoin-Space eingestiegen.

Satoshi Nakamoto schrieb im Februar 2009 im P2P Foundation Forum:

„Das Hauptproblem bei herkömmlichen Währungen ist das Vertrauen, das erforderlich ist, damit es funktioniert. Der Zentralbank muss vertraut werden, dass sie die Währung nicht entwertet, aber die Geschichte der Fiat-Währungen ist voller Verstöße gegen dieses Vertrauen. Den Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld halten und elektronisch überweisen, aber sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit kaum einem Bruchteil der Reserve.“

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Bitcoin Blockchain Metrik Analyse: Warum dieser Bullrun anders ist

Bitcoin Blockchain Metrik Analyse: Warum dieser Bullrun anders ist

Bitcoin Bestandsanalyse:

Wie hat sich die älteste Kryptowährung in den letzten Jahren und Monaten entwickelt?

Lieber Leser, liebe Leserin, 

Das Fuchs Inc.-Team hat es sich zum Ziel gemacht, dir möglichst viele Hintergrundinformationen zum optimalen Verständnis von Bitcoin und dem Marktgeschehen zu präsentieren. Und genau deswegen sehen wir uns regelmäßig an, was im Metrik-Bereich geschieht. Glücklicherweise ist die Bitcoin-Blockchain transparent, entsprechend sind alle direkten Transaktionen nachvollziehbar. Um die älteste Kryptowährung und deren preisliche Entwicklung noch besser zu verstehen, sollten wir uns eben auch anschauen, was uns die Daten der Blockchain verraten.

Wir wünschen spannende Einblicke in die Welt der Bitcoin Metriken.

Wenn es um die Metriken der Exchanges geht, sehen wir uns vor allem an, wie viel BTC auf den Börsen lagert und wie viele Coins von den Handelsplattformen abfließen. Das verrät uns mitunter einiges über die Marktstimmung – transferieren die Bitcoin Investoren ihre Coins auf die Börsen, um zu traden und vielleicht den ein oder anderen Peak in Fiatwährung umzutauschen? Oder wandern immer mehr Coins in die Wallets der Anleger, und wenn ja, aus welchen Gründen?

Bitcoin Transfer auf die Exchanges

Sehen wir uns zunächst an, was uns der Chart für „Bitcoin Transfers auf die Exchanges“ von Glassnode der letzten Monate zeigt. Die Linie in Orange gibt an, wie viel BTC die Halter auf die Handelsplattformen haben fließen lassen. Der letzte große Spike geht mit einem Bitcoin Dip im März des Jahres 2020 einher. Im weiteren Verlauf sehen wir vor allem bei kleineren Dips oder Peaks den erhöhten Transfer von Coins auf die Exchanges. Daraus lässt sich schließen, dass die Bitcoin-Halter vor allem daran interessiert waren, preisliche Höhen und Tiefen für die Gewinnmaximierung und Verlustbegrenzung mitzunehmen.

Wirklich interessant wird es aber erst ab dem Jahr 2021. Denn in diesem Jahr haben wir ein neues Bitcoin Allzeithoch nach dem anderen gesehen. Und dennoch sind die Transferbewegungen hin zu den Exchanges relativ verhalten gewesen. Möglicherweise zeigt uns das, dass es mehr und mehr Bitcoin-Investoren gibt, die BTC als Langzeitinvestment und vielleicht sogar als Absicherung gegen die Inflation der Fiatwährungen ansehen.

Anlegerstimmung erkennen: Liquiditätsabfluss

Wenn es um die Exchange-Metriken geht, dann gilt es auch den Liquiditätsabfluss von den Exchanges zu erörtern. Auch das gehört nämlich ins Gesamtbild der Anlegerstimmung. Wir können davon ausgehen, dass je mehr Bitcoin-Investoren ihre Gelder von den Plattformen in ihre privaten Wallets fließen lassen, desto bullischer ist die Marktstimmung. Schließlich scheinen die Anleger davon auszugehen, dass sie ihre Coins in den nächsten Tagen oder Wochen nicht mehr traden werden, da sie von einer Preissteigerung ausgehen.

Während der nachstehende Chart uns wieder einmal zeigt, dass der März 2020 mit wenig Vertrauen in Bitcoins Aufschwung gespickt war, fällt auch diesmal auf, dass der Bullrun 2021 anders ist. Denn trotz dem ein oder anderen Dip gab es keine extremen Peaks in Bezug auf den Liquiditätsabzug von den Börsen. Die Bitcoin-Investoren scheinen wesentlich entspannter zu sein.

In diesem Szenario interessant zu beobachten ist auch, wie hoch die BTC-Bestände auf den Börsen eigentlich sind. Der nebenstehende Chart zeigt uns deutlich, dass mit zunehmender Adaption die Anzahl der verfügbaren Coins auf den Exchanges weltweit abnimmt. Während in den letzten Monaten die Anzahl der verfügbaren Coins auf den Handelsplattformen sich in etwa parallel zum Bitcoin Preis entwickelte, ist es bei diesem Bullrun anders, wer hätte das gedacht. Seit Ende des Jahres 2020 – damals fing der Bullrun mit legendären 30k an – nimmt das Angebot rasant ab. Wenn du also hin und wieder in den Krypto-News gelesen hast, dass die Liquidität von Bitcoin abnimmt, weißt du jetzt, was damit gemeint ist.

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Bitcoin Bestandsanalyse: Wie hat sich die älteste Kryptowährung in den letzten Jahren und Monaten entwickelt?

Bitcoin Bestandsanalyse: Wie hat sich die älteste Kryptowährung in den letzten Jahren und Monaten entwickelt?

Bitcoin Bestandsanalyse:

Wie hat sich die älteste Kryptowährung in den letzten Jahren und Monaten entwickelt?

Lieber Leser, liebe Leserin,

Wenn wir uns mit Bitcoin befassen, dann erörtern wir meist nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Wirkungskreis der ältesten Kryptowährung. Und während vor allem Neueinsteiger von der Volatilität verunsichert sind, gibt es doch einige Hinweise darauf, dass Bitcoin nach wie vor stark ist und auch immer stärker wird.

Wir wünschen viel Freude und interessannte Einblicke beim Lesen unseres Marktupdates!

Bitcoins neue Adressen

Sehen wir uns zunächst die Anzahl der neuen Adressen an – eine Zahl, die uns einiges über die Adaption der ältesten Kryptowährung zeigt. Während am Ende des letzten parabolischen Zyklus am Ende des Jahres 2017 sprungartig viele neue Adressen hinzugekommen sind, hat das Interesse der Neuinvestoren nach einem kurzen, impulsiven Rücksetzer nicht nachgelassen. Wir können dem Chart von Glassnode entnehmen, dass auch im Jahr 2021 einige neue Adressen hinzugekommen sind, diese Entwicklung im Vergleich zu 2017 jedoch noch recht moderat ist. Nicht ersichtlich wird aus dem Chart, ob hier tatsächlich Neuanleger für die vielen neuen Bitcoin Adressen sorgen oder ob es sich zumindest teilweise um weitere Adressen alter Investoren handelt. Der Trend ist jedoch klar aufwärts gerichtet und bietet noch viel Raum, eine eventuelle Impulsbewegung a la 2017 vorzunehmen. 

Glassnode: Anzahl der neuen Adressen
Glassnode: Anzahl aktive Adressen

Bitcoins aktive Adressen

Der Chart der aktiven Adressen von Bitcoin zeigt ebenfalls einen deutlich aufwärtegerichteten Trend. Nachdem Bitcoin bis zum vorherigen Preis-Allzeithoch in 2017 auch bei der Zahl der aktiven Adressen immer weitere Hochs erreichte, brach nach dem Top des letzten Zykluses auch dieser Indikator erstmal ein. Dennoch konnte er sich auf einen verhältsnimäßig recht hohem Niveau stabilisieren und seitdem kontinuierlich wachsen.

Besonders interessant zu beobachten ist die Tatsache, dass trotz des aktuell viel höheren Preises als 2017 die Zahl der aktiven Adressen nicht im gleichen Verhältnis erhöht ist. Dies deutet womöglich darauf hin, dass Bitcoin trotz der starken Preisentwicklung der letzten Monate für den Mainstream weiterhin unter dem Radar läuft. Sollte sich das ändern, wird dies unweigerlich auch starke Auswirkungen auf den Preis haben.

Bitcoin: Circulating Supply

Da wir aus den vorherigen Charts ablesen können, dass Bitcoin langfristig beständig neue und immer mehr aktive Adressen sammelt, können wir daraus auch ein zunehmend steigendes, allgemeines Interesse an der Währung ableiten. Interessant wird es, diese Erkenntnis mit der Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins in einen Bezug zu setzen. Auf dem Chart sehen wir, dass der Circulating Supply (die bereits im Umlauf befindliche Anzahl an Bitcoins) und der Bitcoin Preis kongruent verlaufen. Je mehr Coins im Umlauf sind, desto höher steigt auch der Bitcoin Preis. Dieser zunächst nicht ganz einleuchtende Zusammenhang dürfte auf die sinkende Inflation zurückzuführen sein. Zum einen steigt zwar die Gesamtmenge der Bitcoins, andererseits sinkt die Steigerungsrate jedoch kontinuierlich, was bereits bei gleichbleibender Nachfrage zu einem steigenden Preis führt. Mit Blick auf das zunehmende Interesse der Großinvestoren dürfte dort allerdings noch einiges an Luft nach oben sein – und damit kommen wir direkt zu einem weiteren Thema: In welchem Umfang sind institutionelle Investoren in Bitcoin engagiert?

Glassnode: Bitcoin Circulating Supply
Glassnode: Grayscale Investment Bitcoin

Bitcoin und die institutionellen Investoren

Sehen wir uns einen wichtigen institutionellen Investor an: Grayscale. Das Unternehmen ist dafür bekannt, in großem Stil in Krypto zu investieren. Grayscale Investments ist der weltweit größte Manager für digitale Vermögenswerte und investierte kürzlich fast eine Milliarde US-Dollar in digitale Währungen.

An dem Chart sehen wir deutlich, dass das Unternehmen sich in Bezug auf seine BTC-Bestände von Dips nicht verunsichern lässt. Grayscale hält mehr als 650.000 BTC. Auf der Webseite von Grayscale lesen wir:

„Der Grayscale-Bitcoin-Trust ist ein traditionelles Anlageinstrument mit Aktien, die auf den Namen des Anlegers lauten. Er bietet Finanz- und Steuerberatern eine vertraute Struktur und eine einfache Übertragbarkeit auf die Begünstigten nach dem Erbrecht.“

Hier wird also deutlich, dass der durchschnittliche Krypto-Enthusiast nicht zum Kundenstamm gehört. Das Interesse privater Großinvestoren scheint also unabhängig vom Bitcoin Preis hoch.

Bitcoin: HODL Waves und Halvings

Ein häufig diskutiertes Thema ist, ob die Halvings einen signifikanten Einfluss auf den Bitcoin Preis haben. Sehen wir uns diesbezüglichen einen Chart zu den sogenannten HODL Waves von Glassnode an, ist recht deutlich ersichtlich, dass Dauer des Haltens von Bitcoin in der Vergangenheit nach jedem Halving in drei Peaks verlief und dabei forlaufend auf ein neues Hoch kletterte. Vergleichen wir den aktuellen Zyklus mit den vergangenen, wird ersichtlich, dass wir aktuell den ersten Peak hinter uns gelassen haben. Sollte sich der historische Verlauf wiederholen, stünden uns noch viele weitere Potenziale in diesem aktuellen Zyklus bevor. Das Abschließen eines Hochs in den HODL Waves ging historisch auch immer mit einem Rücksetzer einher, was für den aktuellen Preissturz sprechen könnte. Sollte sich die Geschichte also wiederholen, stünden wir aktuell noch am Beginn eines starken Aufwärtstrendes.

Alles in allem sehen wir also, dass Bitcoin sich stark entwickelt – und dennoch ist dieser Bullrun nicht wie die vorherigen.

Glassnode: HODL Waves und Halving
Glassnode: Liquid Supply Change

Bitcoins Liquid Supply Change

Dass die generelle Anzahl an Bitcoin zunimmt, haben wir bereits erörtert. Doch wie uns der Chart der Veränderung des sogenannten liquiden Angebots zeigt, fließen diese Coins nicht einfach im Krypto-System umher. Viel mehr bewegen sie sich von liquider Lagerung hin zu illiquider Lagerung, was verstärktes Hodln indiziert. Dies wiederum spricht dafür, dass weniger Bitcoin aktiv auf dem Markt verfügbar sind, wodurch ein sinkendes Angebot entsteht, welches zu einem steigenden Preis beitragen kann. Man stelle sich nur einmal vor, Bitcoin erhielte medial die gleiche Aufmerksamkeit wie in 2017 und würde in der Gesellschaft wieder eins der heißesten Gesprächsthemen werden. Die daraus entstehende Nachfrage mit dem sinkenden, verfügbaren Angebot hätte enorme Auswirkungen auf die Preisfindung des Bitcoins.

Bitcoin auf den Exchanges

Die Nachfrage ist in diesem Bullrun sicherlich eine anderee, denn dieses Mal gesellen sich zu den kleinen und Privatinvestoren erstmal auch signifikant viele institutionellen Investoren. Allein MicroStrategy hält mittlerweile 91.579 BTC, Tesla ist eingestiegen und viele weitere große Player engagieren sich. Gleichzeitig nimmt das Angebot an verfügbaren Coins aber ab: Es gibt nicht mehr allzu viele Coins zu minen und die Nachfrage übersteigt mittlerweile das Angebot.

Während der letzten Bullruns sind die BTC-Bestände auf den Exchanges tendenziell gestiegen, und zwar auch vom Bitcoin Preis unabhängig. Diesmal sehen wir aber ein Ablaufen der BTC-Bestände von den Exchanges – in die Wallets der Investoren.

Glassnode: Bitcoin on Exchanges

Bei diesem Bullrun ist also anders, dass Großinvestoren mit dabei sind, Bitcoin noch nie so etabliert und diskutiert war und die Hodler sich von ihrer stärksten Seite zeigen. Im Rückblick ist dieser Bullrun sicherlich noch interessanter. 

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