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El Salvador: Welche enormen Risiken jetzt auf das Land zukommen

El Salvador: Welche enormen Risiken jetzt auf das Land zukommen

El Salvador: Welche enormen Risiken kommen auf das Land zu?

#ZeroFuchsGiven ist das Format, in dem Fuchs Inc. Begründer Marc Fuchs regelmäßig auf aktuelle Themen eingeht und die Fragen der Fuchs Inc Community beantwortet. Die Fragen können einfach per E-Mail oder Telegram gesendet werden, die Links dafür stehen unter dem Beitrag.

In der heutigen Ausgabe geht es um die Frage, welche Chancen sich für Lateinamerika durch die Einführung von Bitcoin als offizielles Währungsmittel ergeben. Außerdem werfen wir einen Blick auf die teils erheblichen Risiken und dir Frage, inwieweit dieser Schritt eine Überraschung für andere Nationen war – we keep you posted!

Wir wünschen viel Freude und interessante Einblicke beim Lesen von #ZeroFuchsGiven!

El Salvador: First Mover, aber mit welchen Risiken?

Welche Chancen eröffnen sich durch BTC für Lateinamerika? Marc erklärt uns:

 „Ich sehe da viele Vorteile. Erstens ermöglicht die Adaption von Bitcoin eine Entkopplung des Einflusses anderer Staaten und Institutionen. Zweitens haben die Early Birds einen First Mover Vorteil. Kommt der Stein erstmal richtig ins Rollen, hat das unweigerlich enorme Auswirkungen auf den Bitcoinpreis und könnte kleine und/oder arme Nationen zu neuem Reichtum katapultieren. Des Weiteren können dadurch teils exorbitante Kosten für Überweisungen gespart werden, die bei einigen Ländern Milliardenbeträge einnehmen.“

Allerdings sagt Marc auch, dass wir die Risiken nicht außer Acht lassen dürfen:

„Die machthabenden Staaten und Institutionen wollen ihren Einfluss nicht verlieren, denn dieser Einfluss bedeutet primär Einnahmen. El Salvador hat sich mit diesem richtigen und mutigen Schritt eine Zielscheibe auf die Brust gemalt und wird sicherlich so einige Attacken durchstehen müssen, sei es finanzieller, militärischer oder infiltrativer Natur. Die größte Chance, diesen potenziell verehrenden Konsequenzen aus dem Weg zu gehen, dürften dabei Zusammenschluss und Kooperation sein. Denn im Zusammenschluss ist das System nicht nur resilienter, es bietet auch den Schutz der Masse. Das Zeitfenster für die Adaption gebeutelter Länder ist jetzt da und sollte wahrgenommen werden.“

Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen…

War die BTC Adaption in Südamerika eine Überraschung für andere Länder? Marc führt aus:

„Gut möglich, dennoch wahrscheinlich vorhersehbar. Ich persönlich vertrete ja die Meinung, dass da im Hintergrund mächtig was brodelt und die Staaten unserer Erde bereits vor einiger Zeit erkannt haben, welches Risiko Bitcoin für ihre Machtstellung und Währungsmonopole hat. Daraus schließe ich für mich persönlich, dass dort seit geraumer Zeit an vielen Stellen Bestrebungen laufen, um sich auf diesen Fall vorzubereiten. Vordergründig sahen und sehen wir viele Versuche, das Szenario von Bitcoin als Weltwährung zu unterwandern, in dem Verbote ausgesprochen, CBDCs entwickelt und enorm viel negative Presse produziert werden.“

Marc erklärt weiter, dass El Salvadors Entscheidung einen Dominoeffekt auslösen wird:

„Wenn die einzelnen Regierungen jedoch nicht komplett auf den Kopf gefallen sind, ist ihnen definitiv bewusst gewesen, dass die Verbreitung von Bitcoin weiter voranschreiten wird und in absehbarer Zeit auch einzelne Nationen, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen, Bitcoin für sich entdecken werden. Und diese Entwicklung birgt ein äußerst großes Risiko, da der daraus entstehende Dominoeffekt starke geopolitische Auswirkungen haben wird. Ich möchte damit sagen, dass ich denke, dass andere Länder diesen Prozess auf dem Schirm hatten, bzw. sich davor gefürchtet haben. Dass diese Entwicklung in El Salvador startet und sich über vorrangig initial Lateinamerika ausbreitet, dürfte zwar eine Unbekannte gewesen sein, die Entwicklung an sich jedoch nicht. Erstmals sind wir in einer Situation, in der eine disruptive Technologie Machthaber dazu zwingt, zu reagieren, anstatt agieren zu können. Es macht den Eindruck, als würde versucht werden, einen Brandherd nach dem nächsten zu löschen doch der Flächenbrand ist zu weit vorangeschritten. Das alte System wird gerodet.“

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Apropos CBDCs: Nigeria auf dem Vormarsch

Nicht nur Cardano startet mit ADA in Nigeria voll durch, sondern auch die nigerianische Regierung geht voll und ganz im Konzept der digitalen Währungen auf und arbeitet an einer eigenen CBDC. Was läuft da?

„Grundsätzlich bin ich kategorisch gegen die Einführung von CBDCs, solange diese obligatorisch sind. Quasi jeder Unterstützer von Bitcoin und auch anderen Kryptowährungen verfolgt das Ideal, dass Geld sich in der Form manifestieren sollte, in der der Markt – also die Menschen – das wünschen. Und das ist ja auch das Schöne an Bitcoin, denn es entkoppelt Währung von Staat, zerstört Währungsmonopole und befreit den Geldmarkt.“

Marc führt weiter aus, dass CBDCs der Versuch der Machthaber sind, innerhalb des neuen Systems weiterhin die Kontrolle behalten zu wollen:

„Sollten sich hingegen CBDCs entwickeln, die freiwillig genutzt werden können, steht dem grundsätzlich nichts entgegen. Da diese Zentralbank Kryptowährungen Bitcoin als Geld jedoch unterlegen sind, werden sie oder so vom Markt abgelehnt werden. Zumindest so lange sie es nicht schaffen, Bitcoin sinnvoll zu ergänzen.“

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